Allgemeine Informationen zu den Fortbildungen

Neben der Vermittlung der TRIMB-Methode werden weitere Themenbereiche abgedeckt, siehe auch den weiter unten folgenden Punkt zu Themenfortbildungen.

Methodisch vermittele ich vor allem Verfahren, die mit möglichst geringer Belastung für die Klient*innen (und somit auch für Therapeut*innen) einhergehen. Besonders konfrontative und belastende Verfahren, die derzeit einigen Aufwind erleben, werden kritisch hinterfragt.

Fragen und supervisorische Anliegen der Teilnehmer*innen werden hierbei an passender Stelle in den Prozess integriert.

Neben den Inhalten geht es auch um die Vermittlung einer (psychotherapeutischen) Haltung, die kulturelle, gesellschaftliche und Gender-Aspekte aufgreift sowie ethische Fragen einbezieht. Dabei steht die Würde und Selbstbestimmung der Klient*innen im Vordergrund.

Die Selbstfürsorge für Therapeut*innen wird einbezogen, um insbesondere Burnout und Sekundärtraumatisierung vorzubeugen.

  • (Impuls-)Referate zur Theorievermittlung
  • Live-Arbeiten, d.h. Demonstrationen der Kursleiterin mit einer Teilnehmer*in zum Kennenlernen der Methoden
  • Üben in Kleingruppen und Reflektion der eigenen Erfahrungen in verschiedenen Rollen als Klient*in, Therapeut*in oder Beobachter*in
  • Live-Arbeiten und das Üben in Kleingruppen beinhalten die Bereitschaft zur eigenverantwortlichen Selbsterfahrung
  • Imaginations- und Achtsamkeits-Übungen in der Gesamt-Gruppe
  • Übungen zur Psychohygiene
  • Supervision in der Gruppe u.a. mit Systemaufstellungen
  • Ausführliche Besprechung der Fragen der Teilnehmenden, Raum zur Diskussion
  • „Das Schwere leicht(er) machen“ – Humor und Leichtigkeit gehören immer mit dazu!!

Eingeladen sind ärztliche und psychologische Psychotherapeut*innen sowie Therapeut*innen anderer Berufsgruppen (HP-Anerkennung), Berater*innen und Fachleute aus psychosozialen Einrichtungen. Es sollten fundierte Vorkenntnisse und Berufserfahrung bestehen.

Für Fortbildungen, die sich gezielt an Traumatherapeut*innen richten, werden fundierte psychotraumatologische Kenntnisse vorausgesetzt. Diese müssen nicht mit einer Zertifizierung oder Approbation einhergehen.

Es sollten jedoch hinreichend Erfahrung in Diagnostik und Behandlung von Menschen mit Traumafolgestörungen bestehen, insbesondere bezüglich Stabilisierung, Krisenmanagement, Dissoziations-Stopp-Techniken etc.

Für die von mir selbst organisierten Fortbildungen wird die Zertifizierung auf Fortbildungspunkte bei der zuständigen Landesärztekammer beantragt, bisher wurden üblicherweise 19-20 Punkte für zwei-tägige Fortbildungen zuerkannt.

Für Fortbildungen, die von anderen Veranstalter*innen organisiert werden, gibt es teilweise Fortbildungspunkte, das wäre jeweils direkt bei der zuständigen Stelle zu erfragen.

In den allgemeinen Einführungs-Seminaren wird neben der Vermittlung und Anwendung der TRIMB-Methode auch auf die Epidemiologie traumatische Erfahrungen sowie neurobiologische Vorgänge und die neueren Konzepte der phasenspezifischen Traumatherapie eingegangen.

Diese Fortbildungen finden regelmäßig statt in Altenbücken (zum letzten Mal November 2021, dann schließt das Haus), auf der Erfurter Psychotherapiewoche und je nach Anfrage auch in anderen Städten.

Termine und Orte finden sich in der jeweiligen Jahresübersicht.

Auf vielfache Nachfrage habe ich dieses Fortbildungsformat entwickelt, das sich an bereits in

Traumatherapie fortgebildete KollegInnen wendet, damit diese sich gezielt die TRIMB-Methode aneignen können.

Auf eine tiefergehende Einführung in Psychotraumatologie wird verzichtet, sondern direkt mit der Erarbeitung der Methode und deren Einbettung in den therapeutischen Prozess begonnen.
Das Angebot wendet sich daher an PsychotherapeutInnen, die bereits über eine traumatherapeutische Weiterbildung verfügen bzw. sich mit den Grundlagen der Psychotraumatologie bereits gut auskennen und die sich spezifisch für die TRIMB-Methode interessieren.

Diese Fortbildungen finden regelmäßig statt in Kassel, Berlin, Nürnberg, Wiesloch und in größeren Abständen auch in Wien und Zürich. Weitere Städte kommen je nach Anfrage hinzu.

Termine und Orte finden sich in der jeweiligen Jahresübersicht.

Wer bereits an einer TRIMB-Einführung teilgenommen hat, kann Seminare für Fortgeschrittene nutzen.

In diesen TRIMB-Vertiefungs-Fortbildungen werden die bisherigen Erfahrungen mit der TRIMB-Methode reflektiert und vertieft, supervisorische Fragen werden bearbeitet.

Am zweiten Tag werden neue Prozess-Methoden vorgestellt.

Im Vertiefungs-Seminar 1 kommt als neues Element Innere-Teile-Arbeit hinzu z.B. das Retten und Versorgen von verletzten bzw. verletzlichen inneren Anteilen.

Im Vertiefungs-Seminar 2  werden weitere Ressourcen stärkende Methoden vermittelt, unter anderem die Arbeit mit dem inneren Ressourcen-Team.

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Vertiefung ist natürlich der frühere Besuch eines TRIMB-Einführungs-Kurses.

Die Reihenfolge 1 und 2 ist nicht chronologisch bindend, Vertiefung 2 kann also auch vor der Vertiefung 1 genutzt werden.

Vertiefung 1 findet üblicherweise in Kassel statt, Vertiefung 2 in anderen Städten.

Termine und Orte finden sich in den jeweiligen Jahresübersichten.

Für die Themen-Seminare gibt es jeweils verschiedene Schwerpunkt-Themen, die ich an Bedarf und Nachfrage orientiert in größeren Abständen und zumeist in Kassel anbiete

Diese Fortbildungen können unabhängig von den TRIMB-Seminaren gebucht werden, psychotraumatologische Grundkenntnisse sind auch hier wünschenswert.

Themen-Seminar:
Die Arbeit mit sogenannten Täter-Introjekten

In dieser Fortbildung wird erarbeitet, welcher Sinn in den verletzenden Verhaltensweisen steckt, die Täter imitierende innere Anteile oft zeigen und wie Veränderungen erreicht werden können.

Dabei kommen imaginative und systemische Methoden zum Einsatz.

Grundkenntnisse der Psychotraumatologie sind Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Fortbildung. Kenntnis und Erfahrungen mit der TRIMB-Methode werden jedoch nicht vorausgesetzt.

Themen-Seminar:
Die Arbeit mit hoch dissoziativen KlientInnen

Den Schwerpunkt in diesem Seminar stellt die Arbeit mit höhergradig dissoziierenden Klient*innen dar: von der Reorientierung bis hin zur gezielten „Innenarbeit“ mit einzelnen Anteilen, wie ein System funktioniert und welche Arbeit mit wem wann sinnvoll ist und wann auch nicht.

Es ist auch Raum für supervisorische Fragestellungen und für Psychohygiene im Rahmen dieser spezifischen Arbeit.
Das Seminar kann unabhängig von der TRIMB-Einführung gebucht werden.

Themen-Seminar:
Supervision sowie Psychohygiene und Resilienz

Neben Supervision bezüglich komplex traumatisierter Klient*innen, u.a. mit systemischen Aufstellungs-Formaten, wird es um die eigene Selbstfürsorge und Prävention von Burn-Out und Sekundärtraumatisierung gehen

Psychohygiene kann als die Kunst gesehen werden, sich am Leid von Klient*innen „nicht anzustecken“.

Um uns die Freude und Zufriedenheit an der Arbeit zu bewahren, wovon letztlich auch die Klient*innen profitieren werden, ist es erforderlich, unsere Selbstfürsorge und innere Widerstandskraft immer wieder neu und aktiv zu stärken.

Im Seminar geht es neben kleinen Elementen von Theorievermittlung vor allem darum, mit unserer Kraft, unserem Humor und unserer Lebenslust (wieder) in Verbindung zu kommen. Es ist hierbei auch Raum für Selbsterfahrung.

Termine und Orte finden sich in den jeweiligen Jahresübersichten

In größeren Abständen biete ich auch umfassendere Curricula an, die an fünf Wochenenden (Hannover) bzw. in zwei vollen Wochen (Frauenbildungshaus Zülpich) neben der TRIMB-Methode auch Grundlagen der Psychotraumatologie sowie weitere Methoden enthalten.

Hier ein Auszug aus den Themenbereichen:

  • Definition / Arten von Traumatisierung unter Einbeziehung (hirn-) physiologischer Vorgänge
  • Phasen der Traumatherapie und deren Besonderheiten
  • Bedeutung der Stabilisierungsphase und hierfür gut geeignete Techniken, z.B. Imaginationsübungen, Ressourcen-Stärkung
  • Erarbeitung von schonenden Prozess-Methoden, die teilweise bereits in der Stabilisierungsphase eingesetzt werden können und sich ggf. auch für das Beratungs-Setting eignen wie die TRIMB-Methode und Elemente der Ego-State-Arbeit
  • Geschlechtsspezifische Aspekte
  • Reflektion der therapeutischen Haltung im Umgang mit traumatisierten Klient*innen
  • Dissoziation bis hin zur multiplen Persönlichkeit und therapeutischer Umgang hiermit
  • Umgang mit selbstverletzendem Verhalten, Suizidalität, Therapieverträgen
  • Hilfen zum Krisenmanagement
  • Die eigene Psychohygiene und Burnout-Prophylaxe
  • Grenzen von (ambulanter) Psychotherapie
  • Traumadurcharbeitung: Indikationen und Voraussetzungen, Kontraindikationen
  • Integrationsphase: Trauer, Loslassen, Neuorientierung. Unterstützung hierbei
  • Supervision der eigenen Arbeit mit Klient*innen
  • Wichtige ethische Aspekte der Arbeit

Im Frauenbildungshaus Zülpich finden derzeit grundlegende Umstrukturierungen statt.

Wenn es neue Termine für das zwei-wöchige Curriculum gibt, werden sie zeitnah auf meiner Website veröffentlicht.

In Hannover wird dieses Curriculum in Kooperation mit dem Kirchröder Institut wieder stattfinden von November 2020 bis Oktober 2021.

Den zugehörigen Flyer Sie in der Jahresübersicht 2020.

Auf Anfrage komme ich auch in Ihre Institution, um Mitarbeiter*innen gezielt zu Ihren Wunschthemen fortzubilden.

Themenschwerpunkte hierfür können neben der TRIMB-Methode die weiter oben genannten Seminar-Themen sein, auch Fortbildungen zu Psychohygiene und Burn-Out-Prophylaxe können gebucht werden.

Weitere Themen sind jeweils in Absprache mit mir möglich.

Bitte beachten Sie, dass für die Planung von Inhouse-Fortbildungen aufgrund der großen Nachfrage Vorlaufzeiten von ca. 15-18 Monaten bestehen.

Gerne können Sie mit mir Kontakt aufnehmen: