Dem Leben wieder trauen.
Traumaheilung nach sexueller Gewalt.
Im Februar 2023 ist aufgrund der großen Nachfrage die 7. nun neu überarbeitete und aktualisierte Auflage erschienen, die auch mit einem neuen Cover einhergeht.
Für die Überlebenden von sexueller Gewalt ist es wichtig, die Symptome ihrer Traumatisierung zu verstehen und Strategien der Selbsthilfe zu entwickeln, um sich in Krisenzeiten zu stabilisieren.
Betroffene Frauen leiden häufig – auch Jahrzehnte nach der Traumatisierung – an Angststörungen, Zwängen, Depressionen, Essstörungen oder sind suizidgefährdet.
Ellen Spangenberg informiert umfassend über die Folgen von sexualisierter Gewalt, nennt neueste Behandlungsmöglichkeiten und vermittelt erprobte Methoden zur Selbsthilfe.
Ein Buch, das eine Therapie nicht ersetzt, aber betroffene Frauen auf ihrem Heilungsweg hilfreich begleitet.
Und das auch TherapeutInnen und Angehörigen nützlich sein kann.
Aus der Ankündigung des Patmos-Verlages:
- der Ratgeber für betroffene Frauen mit
- umfassender Darstellung von Symptomen und Selbsthilfestrategien
- ein Handbuch mit zahlreichen Übungen
Für die Überlebenden von sexueller Gewalt ist es wichtig, die Symptome ihrer Traumatisierung zu verstehen und Strategien der Selbsthilfe zu entwickeln, um sich in Krisenzeiten zu stabilisieren.
Betroffene Frauen leiden häufig – auch Jahrzehnte nach der Traumatisierung – an Angststörungen, Zwängen, Depressionen, Essstörungen oder sind suizidgefährdet.
Ellen Spangenberg informiert umfassend über die Folgen von sexualisierter Gewalt, nennt neueste Behandlungsmöglichkeiten und vermittelt erprobte Methoden zur Selbsthilfe.
Ein Buch, das eine Therapie nicht ersetzt, aber betroffene Frauen auf ihrem Heilungsweg hilfreich begleitet.
Und das auch TherapeutInnen und Angehörigen nützlich sein kann.
Aus dem Vorwort von Ursula Wirtz:
„Verletzte Menschen brauchen die Perspektive, dass dem Leben wieder zu trauen ist, dass etwas Sinn machen und wieder gut werden kann, wie uns die Weisheit der Märchen, Mythen und spirituellen Traditionen verheisst. Jetzt haben wir ein Selbsthilfebuch, von einer ärztlichen Psychotherapeutin geschrieben, das diese Weisheit alltagsnah, überzeugend und liebevoll ermutigend vermittelt.
Ellen Spangenberg beschreibt mit grossem Respekt vor traumatisierten Frauen und ihrem Heilungspotential ressourcenaufbauende Aspekte und wie diese in den Alltag zu integrieren sind, damit der Umgang mit sich selbst und den Anderen lebensbefähigender wird. Viele Übungen unterstützen die Sinn-Suchbewegungen, wieder in Beziehung treten zu können zu sich selbst, der Welt und den Kraftquellen von Spiritualität und Natur. Sexuell verletzte Frauen erfahren Hilfestellungen, um dem Schrumpfen der Seele, dem Seelenverlust entgegenzutreten. Es geht um Wege aus Sucht, Angst, Schuld und Scham.
Die plausibel beschriebenen Selbsthilfemöglichkeiten helfen, wieder Macht und Kontrolle über die Symptome zu gewinnen, die Frauen im Würgegriff ihrer Macht gehalten haben. So schlägt dieses Buch einen Bogen von der Ohnmacht während des traumatischen Geschehens über die Bemächtigung durch den Täter zur Ermächtigung der Frauen.
Mit sorgfältigen Erklärungen der Dynamik des Traumatisierungsprozesses hilft die Autorin, sich besser zurechtzufinden in einem Körper, mit dem ich nichts mehr zu tun haben möchte, einer Seele, die mir fremd geworden ist, einem Kopf, auf den ich mich nicht mehr verlassen kann und einer Welt, die ich nicht mehr verstehe. Eine sexuell verwundete Frau muss sich als eine Sich -Wandelnde begreifen, denn nach dem Trauma ist nichts mehr, so wie es vorher war. Sie spürt, dass es so mit ihr nicht mehr weitergehen kann und sie sich darum um- und neu gestalten muss.
Die Übungen und Visualisierungen machen zu einem Perspektivenwechsel fähig und unterstützen den Prozess, eine bejahenswerte Existenz zu verwirklichen, trotz allem. Ellen Spangenberg zeigt überzeugend, was Überlebenskunst nach sexueller Gewalt bedeuten kann, nämlich das dauernde Objektsein zu überwinden und wieder ein Subjekt zu werden. Die Autorin verleiht den Frauen eine Sprache, sie hilft beim Benennen und Enttabuisieren, fördert ohne Fachjargon das Verstehen von Traumatisierungen und den Prozess der Traumaverarbeitung. Bescheiden und getragen von einer liebevollen, achtsamen Haltung, spricht sie verletzten Menschen Zuversicht zu, dass Heilung möglich ist und lässt die traumatisierten Frauen an ihrem reichhaltigen Erfahrungswissen teilhaben.
Von Nietzsche haben wir gelernt, man müsse Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Ellen Spangenberg macht Mut, dass tanzende Sterne nach chaotischen, traumatischen Erfahrungen möglich sind.“
Auszüge aus Rezensionen
Die Autorin Ellen Spangenberg, tätig als Ärztin und Psychotherapeutin für sexuell traumatisierte Frauen in eigener Praxis hat mit dem vorliegenden Buch einen überaus praxisrelevanten Beitrag für das bessere Verständnis von Traumatisierungen, deren Folgestörungen und mögliche Heilungswege für betroffene Frauen geleistet.
Im ersten Teil bietet die Autorin mit klaren verständlichen Worten Definitionen von „Trauma“ an und würdigt die Verdienste der Frauenbewegung hinsichtlich veränderter Gesetzgebung zu mehr frauengerechter Rechtsprechung. Sie schildert Auswirkungen von Traumatisierungen auf Körper und Seele und erklärt mögliche Diagnosen mit sinnvoller kritischer Distanz. Im letzten Kapitel des ersten Teiles erklärt sie ausführlich, gut verständlich und für betroffene Frauen sicherlich ermutigend die Phasen der Traumatherapie. Deutlich wird bei der Beschreibung der Stabilisierungsübungen der außerordentlich reiche Erfahrungsschatz der Autorin bei der Arbeit mit betroffenen Frauen. Durch die klare und lebendige Sprache machen die Beispiele auf Stabilisierungsübungen neugierig und verlocken zum Ausprobieren.
Im zweiten Teil des Buches beschreibt die Autorin Symptome, die nach einer Traumatisierung bestehen können. Besonders entlastend für die Betroffenen ist dabei die Erklärung, dass die Folgen eine normale Entwicklung auf ein schreckliches Ereignis sind und möglicherweise unbewusste Heilungsversuche darstellen. Die Symptome werden mit Beispielen unterfüttert, verständlich erklärt und es werden Übungen angeboten, die es erleichtern, mit den Folgen leichter zu leben oder auch die Symptomatik zu verbessern.
Fazit: In dem vorliegenden Buch ist es der Autorin sehr gut gelungen betroffene Menschen über Trauma und Traumafolgestörungen zu informieren und praktisch begehbare Wege aus dem Ohnmachts- und Hilflosigkeitsgefühl aufzuzeigen. Dabei ist die Haltung der Autorin zu betroffenen Frauen wohltuend parteilich, achtungsvoll und ressourcenorientiert. Die Sprache ist klar und gut verständlich, das Buch im Aufbau gut strukturiert und übersichtlich. Das Buch ist sehr empfehlenswert, insbesondere für Menschen, die Opfer von Gewalt wurden, aber auch für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die noch Anregungen für die praktische Arbeit mit traumatisierten Patientinnen und Patienten suchen.
(Dr. med. Gabriele Fröhlich-Gildhoff)
Ein wunderbarer Ratgeber für weibliche Opfer und Überlebende! Achtsam, in behutsamer Sprache werden unzählige relevante Punkte angesprochen, durchweg auf dem Stand der psychotraumatologischen Forschung bzw. der praktisch-therapeutischen Erfahrungen (soweit ich es beurteilen kann). Die inhaltlich wie sprachlich rigorose Orientierung nur an weiblichen Betroffenen finde ich zwar ok, allerdings sollte im Titel darauf hingewiesen werden. –
Unaufdringlich lenkt Ellen Spangenberg (niedergelassene Ärztin und Psychotherapeutin, die auch Fortbildungen gibt) die Aufmerksamkeit auf unterschiedliche Blickwinkel: ‚einerseits… andererseits… ‚ was dazu beitragen dürfte, die Mittigkeit zu stärken und die für Traumaüberlebende typischen einseitigen Kognitionen zu verringern. Der Ratgeber liest sich wie ein warmer Regen… nie überschüttend, mit Gelassenheit, zugewandt-solidarisch, ein bisschen mütterlich… Ohne Einschränkung das differenzierteste, vielfältigste Büchlein seiner Art, das ich kenne!
(Wolfgang von Lüttichau, Traumaberatung Leipzig)
Das Buch war ein Tipp und es lohnt sich, es mal aus einer anderen Sicht wieder zu betrachten oder auch Verhaltensweisen die sich in einem verankert hat zu verstehen und den Mut neu zu finden sich wieder auf den Weg zu machen zu leben, leben zu wollen.
Es hat mir geholfen, mich zu verstehen. Es hat mir geholfen, meine Ticks zu begreifen und mich nicht mehr unnormal zu empfinden. Es hat mir gezeigt, was mein Körper gespeichert hat und nun kann ich es besser bearbeiten.
(Danny H.)
Für mich ist dieses Buch sehr hilfreich. Ich habe viele neue Erkenntnisse gewinnen können und durch die Übungen gut an dem Thema arbeiten können, eben auch allein ohne therapeutische Unterstützung. Das Buch wird mich weiterhin auf meinem Weg begleiten. Ich kann es nur weiterempfehlen.
(E.)
Das Buch ist sehr informativ ,mit detaillierter Beschreibung der ganzen Problematik von Missbrauchserfahrungen und Wegen zur Heilung, all das ist gut aufgeschrieben worden, jedoch hätt ich mir mehr einfache Worte, statt fachliche Worte gewünscht. Ansonsten ist es gut zu empfehlen.
(R.S.)
Ein sehr gut geschriebenes Selbsthilfebuch mit vielen hilfreichen Tipps und Aufklärungsseiten. Manches wird sehr gut erwähnt und beschrieben, sehr verständlich.
(Stefanie T.)
Ich bin sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben. Es erklärt einem Nichtfachmann durchaus einige Zusammenhänge und schützt durch den aufklärenden aber informativen Schreibstil vor den Gefahren einer Neutraumatisierung.
Es ist ein wichtiger Schritt, um mit dem Geschehen klarzukommen und auch Frieden schließen zu können.
Es erklärt auf eindrucksvolle Weise die Wirkung von erneuten Täterkontakten.
Ich kann das Buch nur allen Betroffenen empfehlen.
Es ist ein Zwischending zwischen Fachbuch und Erzählung anderer Betroffener.
(Barbara)